Porcine Circovirus Associated Diseases (PCV2)
Diese Krankheit hat in den letzten Jahren in vielen Ländern,
insbesondere in Kanada, in den USA und in Europa, immer mehr an
Bedeutung gewonnen.
Wie die englische Bezeichnung des Syndroms erwarten lässt, verbergen sich hinter PCVAD die Komplexe PMWS (postweaning multisystemic wasting syndrome = Kümmersyndrom der Absatzferkel), PDNS (porcine dermatitis and nephropathy syndrome= Haut- und Nierenform) Pneumonien, Enteritis und Fruchtbarkeitsstörungen mit Aborten verursacht durch Porcines Circovirus (PCV2). Als ursächlich für die Infektion wird das porcine Circovirus (PCV) angesehen. Man unterscheidet zwei Serotypen des Virus (Typ 1 und Typ 2), wobei jedoch nur PCV-2 die Erkrankung hervorruft. Obwohl das Virus seit 1985 bekannt ist, wurden die ersten klinischen Fälle etwas später in Kanada beschrieben. Seitdem hat sich das Virus in Nordamerika und Europa stark verbreitet. Wie epidemiologische Untersuchungen anhand von Serumproben von Schweinen gezeigt haben, ist PCV2 mittlerweile in den Schweinebeständen weit verbreitet. Obwohl die meisten Infektionen inzwischen subklinisch verlaufen, verursacht die Krankheit enorme wirtschaftliche Schäden. Die Ferkel werden in der Regel bereits vor dem Absetzen infiziert. Mit Haemophilus parasuis assoziierte Krankheiten Haemophilus parasuis (HPS) ist ein ubiquitär vorkommender Erreger, sodass Antikörper gegen HPS in Schweinebeständen praktisch weltweit nachgewiesen werden können. Am häufigsten werden derzeit die Serovare 4 und 5 vorgefunden. Infektion mit Mycoplasma hyopneumoniae beim Schwein Die Infektion von Schweinen mit Mycoplasma hyopneumoniae ist in allen Schweineproduktionsregionen weltweit verbreitet. Obwohl es gelingen kann, Schweinebestände frei von M. hyopneumoniae zu halten, ist ein Großteil der Herden endemisch infiziert. Pleuropneumonie durch Infektion mit Actinobacillus pleuropneumoniae (App) Die von Actinobacillus pleuropneumoniae (App) verursachte Pleuropneumonie kann mit einer hohen Mortalität und mit hohen Leistungsminderungen der Masttiere einhergehen. PRRS Porzines Reproduktives und Respiratorisches Syndrom PRRS (porzines reproduktives und respiratorisches Syndrom) hat sich seit dem ersten Auftritt in den späten 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts praktisch auf der ganzen Welt verbreitet.In endemischen Gebieten sind in der Regel 60-80% der Bestände PRRSV-positiv. Quelle: Zoetis |